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Die Geschichte von Amsterdam

Ein kurzer Abriß

 

Ende des 12. Jahrhunderts entstand auf einem Dam in der Amstel das Dorf, aus dem einmal Amsterdam werden sollte. Obwohl der Baugrund sehr schlecht war wuchs die Ansiedlung wegen ihrer günstigen Lage. (Der Boden von Amsterdam besteht aus einer 15 m dicken Schlammschicht, unter der eine 3 m dicke Sandschicht zu finden ist.) 1275 wurde ein Ort namens "Amstelledamme" erstmals urkundlich erwähnt. 1342 errichtete man einen Schutzwall rund um den Ort. Im 15. Jahrhundert machte Amsterdam eine besonders schnelle Entwicklung durch und legte die Grundlage für seinen Erfolg im Goldenen Zeitalter. Dieses dauerte von ca. 1585 bis 1672. Amsterdam nahm eine Schlüsselstellung im Welthandel ein (Handelsrivale Antwerpen befand sich unter spanischer Besetzung) und Amsterdams Bürger wurden reich und einflussreich und einflussreich. Sie verschrieben sich zum überwiegendem Teil dem Calvinismus. Damals entstand die bis heute charakterische Form des alten Amsterdam. Einige der wichtigsten bis heute erhaltenen Bauten datieren aus dieser Zeit: der Palast auf dem Dam, die Westerkerk, Zuiderkerk sowie viele der Häuser an den Grachten.
1578 trat die Stadt der "protestantischen Revolte" gegen den katholischen spanischen König Philip II. bei. Amsterdam gründete mit sieben weiteren Provinzen die Republik der Niederlanden. Protestantische Handwerksleute und jüdische Kaufleute zogen aus dem Süden der Niederlande ans IJ, wo sie für sich bessere Bedingungen fanden. Auch Hugenotten aus Frankreich fanden im 17. Jahrhundert ihren Weg in die "offene" Hafenstadt.
Das Jahr 1672 war ein Katastrophenjahr für die Republik der Niederlanden. Sie wurde sowohl durch die Engländer als auch durch die Franzosen angegriffen. Trotzdem blieb Amsterdam ein wichtiger Umschlaghafen. Ende des 17. Jahrhunderts hatte die Stadt Handelsbeziehungen mit 625 ausländischen Häfen. Amsterdam war nach Paris und London die drittgrößte Stadt Europas. 1602 gründeten Holland und Zeeland die "United East India Company" (VOC), deren Handel mit Asien für Amsterdam eine wichtige Einnahmequelle war. Die "United West India Company" (VWC) wurde 1622 gegründet und konzentrierte sich auf den Handel von Gütern und Menschen zwischen Holland, Afrika und Amerika. 1763 fann ein großer Börsencrash statt und ließ das Ende der guten Zeiten für Amsterdam ahnen. Ein weiterer Krieg mit England folgte und unter den Franzosen verschlechterte sich die Situation weiter. Viele Häuser standen leer, einige fielen der mangelnden Pflege zum Opfer. 1797 wurde Amsterdam von Preußen eingenommen, die mit Stadthalter Prince Wilhelm V von Orange sympathisierten, bis die Franzosen sie ablösten. Napoleon deklarierte 1806 die Republik der Niederlanden zu einem französischen Königreich und setzte seinen Bruder auf den Thron. Damals wurde der heutige Palast am Dam zum königlichen Palast. Unter der französischen Herrschaft verlor Amsterdam an Bedeutung und stellte nicht viel mehr vor als einen lokalen Marktplatz, während die Briten die Weltmeere beherrschten.
Die französische Herrschaft endete mit dem Überfall der Kosaken und der Machtübernahme von Prinz Wilhelm VI., der 1814 zum König deklariert wurde von einem Königreich, das bis 1832 auch Belgien und Luxemburg einschloß. Danach, im Grunde bis Anfang der 30er Jahre, erholte sich die Wirtschaft wieder. Von 1870 (bis 1920) kann man von einer Expansion sprechen. Sicher ist auch die industrielle Revolution ein Grund dafür. Eisenbahnverbindungen entstanden, die Stahlproduktion wurde ausgebaut, die Bevölkerungszahl explodierte und die Stadt breitete sich aus. Auch die historische Stadt kam dabei nicht unbeschadet davon. So wurden Grachten gedämmt, um dem zunehmenden Verkehr gerecht zu werden. Auch den 1. Weltkrieg überstand Amsterdam relativ unbehelligt. 1928 war die Stadt Gastgeber der Olympischen Spiele. Die Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren traf Amsterdam hart mit einer Arbeitslosigkeit von ca. 25%.
Im 2. Weltkrieg versuchten die Niederlande, neutral zu bleiben, wurden 1940 jedoch von Nazideutschland (Amsterdam am 15. Mai). Beinahe die ganze jüdische Bevölkerung Amsterdams und deutsche jüdische Immigranten wurde vor Kriegsende deportiert. Zu ihnen gehörte, wie wohl die meisten Leute wissen, auch Anne Frank. Nur einer von 16 Amsterdamer Juden überlebten den Holocaust. Es war eine dunkle Zeit, an die bis heute Museen und Monumente erinnern. Im Mai 1945 wurde Amsterdam befreit.
Nach dem Krieg entwickelte sich Amsterdam langsam, aber stetig zu dem, was es heute ist - eine multikulturelle, lebendige, weltoffene und tolerante Stadt. Nicht zuletzt war es in den 60er Jahren ein Zentrum der Flower Power und das "radikale Herz Europas". Amsterdam sah Demonstrationen von Anarchisten, Studenten, Feministen und Hausbesetzern. Anfang der 80er Jahre wandelte sich das Bild. Es wurde rugiher, Immigranten machten das Stadtbild noch farbenfroher, es entstanden mehr und mehr Restaurants und Cafes und Amsterdam wurde zu der Stadt, in die viele Menschen heute immer wieder gerne fahren, weil es hier immer etwas zu erleben gibt.

 

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